Buchtitel: Der Heimweg
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Knaur
ISBN: 9783426281550
Ausgabe: E-Book
Erscheinungsdatum: 21.10.2020
Inhalt:
"Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen - der neue Bestseller von Sebastian Fitzek!
Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...
Geheimnisvoll, beklemmend, nervenaufreibend. Sebastian Fitzeks bislang unheimlichster Psychothriller."
Meinung:
Zu Beginn möchte ich anmerken, dass mir das Cover einmal wieder richtig gut gefallen hat. Es ist zwar schlicht gehalten in schwarz und weiß, jedoch finde ich es möglicherweise genau deswegen so passend.
Nun kommen wir zum Inhalt, welcher mich ausnahmsweise nicht ganz so begeistern konnte, wie die bisherigen Bücher Fitzeks. Das lag vorrangig daran, dass in der Handlung leider einige Ungereimtheiten aufgetaucht sind, welche vor allem zum Teil auch bis zum Schluss nicht aufgeklärt wurden. Genaueres möchte ich an der Stelle nicht verraten, da das wahrscheinlich den Lesespaß für Leute vermindern oder gar komplett ausfallen lassen würde. Ich kann nur sagen, dass sich leider vor allem Logikfehler in dieses Buch eingeschlichen haben und, anfangs wichtig erscheinende Details, am Ende ungeklärt bleiben, obwohl das doch eigentlich wichtig für die Handlung gewesen zu sein schien. Was ich außerdem als etwas störend empfunden habe, war die leider doch leichte Vorhersehbarkeit der Geschichte und vor allem auch der Protagonisten. Da es ja bekanntlich für Sebastian Fitzek üblich ist, dass wirklich alles nicht so ist wie es scheint und einer der Protagonisten auf jeden Fall nicht der ist, für den er sich ausgibt, konnte man sich das Ende ab einem gewissen Punkt leider schon erahnen. Das hat leider etwas die Spannung genommen.
Die Protagonisten fand ich im Prinzip recht gelungen, auch wenn vor allem Klara an der ein oder anderen Stelle doch recht nervig war. Vor allem die Charakterzüge von Jules fand ich recht gut getroffen.
Generell kann ich aber sagen, dass ich vor allem das Thema unglaublich spannend und die Idee dahinter wirklich gut fand. Der Autor hätte definitiv noch mehr daraus machen können, hätten sich nicht so viele Logikfehler und Ungereimtheiten aufgetan und dadurch dem Buch seiner Spannung beraubt, was ich leider bei einem Buch dieses Autors nicht gewohnt bin.
Fazit:
Alles in allem fand ich "Der Heimweg" irgendwie gelungen, vor allem weil ich die Aufarbeitung des Themas 'Häusliche Gewalt' gut fand. Jedoch hatte es für mich leider nicht das Niveau, dass ein Fitzek-Buch eigentlich hat. Trotzdem würde ich als soliden Thriller an Thriller-Fans weiterempfehlen.
