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  • AutorenbildStella DuCrainer

Die Zeit läuft davon



  • Buchtitel: Die Karte

  • Autor: Andreas Winkelmann

  • Verlag: Rohwohlt

  • ISBN: 9783499000409

  • Ausgabe: Taschenbuch

  • Erscheinungsdatum: 15.06.2021


Inhalt:

"Der neue Thriller des Nr.-1-Bestsellerautors. Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest. Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ... Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich." Meinung: Zuerst möchte ich mich bei Lovelybooks, dem Verlag und beim Autor für dieses tolle Rezensionsexemplar und die Leserunde bedanken!

Was einem bei diesem Buch direkt ins Auge sticht, ist das Cover. Dieses ist echt gut gelungen und lässt bereits Vorfreude auf das Lesen aufkommen.

Nun kommen wir aber direkt zum Inhalt. Vorneweg muss ich gestehen, dass ich bisher noch nie einen Winkelmann gelesen habe, weswegen ich mich auf diese Leserunde und dieses Buch besonders gefreut habe. Ich wollte nämlich schon seit einer Weile ein Buch des Autoren lesen, bin aber irgendwie noch nie dazu gekommen. Da ich von seinen Büchern aber bereits sehr viel Gutes gehört hatte, waren meine Erwartungen auch dementsprechend hoch. Ich wurde auch definitiv nicht enttäuscht, vor allem weil das nicht vorhanden Sein des Vorwissens nicht gestört hatte. Begonnen hat dieser Teil der "Jens Kerner und Rebecca Oswald" - Reihe bereits mit Spannung und überschlagenden Ereignissen, genauso wie er auch geendet hat. Die mehrfach verstrickten Handlungsstränge waren richtig gut und man hat bis zum Schluss gerätselt, ob die einzelnen Fälle wohl miteinander zu tun haben könnten. Außerdem muss ich gestehen, dass ich durch Sebastian Fitzek ja schon etwas erprobt bin im Auflösung erraten und mir das deswegen auch meistens recht gut gelingt, jedoch hat es mir Winkelmann wirklich schwer gemacht. Ja, ich als Fitzek-Fan muss sagen, seine Art Leute in die Irre zu führen kommt an den Meister der Thriller definitiv heran. Einzelne Fragen, die natürlich während des Lesens aufgetaucht sind, konnte ich zwar schon richtig beantworten, jedoch die komplett richtige Auflösung habe ich nicht hinbekommen. Dafür hat der Autor auf jeden Fall gesorgt mit seinen unerwarteten Wendungen und Cliffhangern. Vor allem das Einbinden von Social Media und den neusten Technologien fand ich richtig toll und auch gut gemacht. Der einzige Minuspunkt, den ich inhaltstechnisch habe, ist die Logik in der Auflösung des Falls am Ende. Meiner Meinung gab es da noch ein paar Logiklücken, weswegen manche Morde etwas willkürlich erschienen. Jedoch hat das für mich das Buch allgemein nicht schlechter gemacht.

Zu den Protagonisten lässt sich auch relativ viel sagen, da einige Personen immer einmal wieder zu Wort kommen, selbst der Mörder. Durch den Wechsel zwischen den Perspektiven wird der gesamte Thriller noch einmal spannender gemacht. Denn so bekommt man immer einmal wieder neue Einblicke in die Gedankenwelt von einzelnen Personen und wird dadurch, was die Ermittlung betrifft, in Sackgassen manövriert. Generell kann man sagen, dass ich eigentlich jeden der Protagonisten gut ausgearbeitet fand und diese charakterlich eine ziemliche Tiefe aufweisen. Der ein oder andere Protagonist war in meinen Augen ziemlich unsympathisch, vor allem einzelne Joggerinnen, jedoch schien das auf jeden Fall Absicht zu sein.

Allgemein kann ich sagen, dass der Schreibstil unglaublich angenehm ist und es das Buch sich dadurch recht gut lesen lässt. Dadurch wurde es für mich auch so sehr zum Pageturner, dass ich es innerhalb eines Tages beendet hatte. Die Kapitellänge fand ich sehr gut gewählt. Diese waren nämlich weder zu lang, noch zu kurz. Was man hier auch noch einmal erwähnen kann sind die Details, vor allem in den Beschreibungen der Opfern, deren Todeskampf und deren Leichen. Dementsprechend ist das Buch auch definitiv nichts für schwache Nerven und Leser mit sensiblen Mangen.

Fazit:

Alles in allem ist "Die Karte" ein mehr als nur solider Thriller, der nur noch mehr zeigt, weswegen Winkelmann als König der Cliffhanger gilt. Auch wenn jetzt das Lesen der vorherigen Teile nicht unbedingt von Nöten war, würde ich doch als Buchreihen liebender Mensch das Lesen der drei vorherigen Bücher empfehlen, genauso wie ich das Lesen von "Die Karte" auf jeden Fall jedem Thriller-Fan ans Herz legen würde. Wenn man bisher noch kein Buch des Autoren gelesen hat, dann ist das hiermit mein Appell an euch dies nachzuholen! Jeder, der auch Fitzek liebt, wird auch Winkelmann lieben!



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